Nachfolgend werden einige der in Franken bzw. Fränkische Schweiz heimischen Schmetterlinge vorgestellt, die auf und um dem Walberla herum leben, oder dort während ihrer Wanderflüge angetroffen werden können:
Anthocharis cardamines
Kurzbeschreibung (Walberla)
Beim Aurorafalter haben die Männchen im Gegensatz zu den Weibchen eine orange Färbung auf der Vorderflügeloberseite. Im Bereich der Ehrenbürg ist er eher an den Wiesen und Waldrändern der Täler bzw. Berghänge zu beobachten als auf dem Plateau.
Familie: Weißlinge | Echte Weißlinge
Flügelspannweite: 3,5 - 4,5
Pieris napi
Kurzbeschreibung (Walberla)
Der Grünader-Weißling, auch Raps-Weißling genannt, wird an den grünlich beschuppten Adern der Unterflügel erkannt, die in der 1. Generation am stärksten ausgeprägt sind. Er ist beinahe in allen Lebensräumen im Bereich der Ehrenbürg beheimatet.
Familie: Weißlinge | Echte Weißlinge
Flügelspannweite: 4,0 - 4,8
Pieris rapae
Kurzbeschreibung (Walberla)
Der Kleine Kohlweißling tritt beinahe überall im Bereich der Ehrenbürg auf und da er mehrere Generationen pro Jahr bildet auch von Frühling bis Herbst.
Familie: Weißlinge | Echte Weißlinge
Flügelspannweite: 4,0 - 5,0
Pieris brassicae
Kurzbeschreibung (Walberla)
Der Große Kohlweißling unternimmt Flugwanderungen in seiner Umgebung und kann somit beinahe überall angetroffen werden, allerdings seltener als der ähnliche Kleine Kohlweißling.
Familie: Weißlinge | Echte Weißlinge
Flügelspannweite: 5,5 - 6,5
Pieris mannii
Kurzbeschreibung (Walberla)
Der Karstweißling kommt eigentlich aus dem Mittelmeerraum und verbreitet sich erst seit kurzem auch in Bayern. Er kann leicht mit dem beinahe identischen Kleinen Kohlweißling verwechselt werden.
Familie: Weißlinge | Echte Weißlinge
Flügelspannweite: 4,0 - 4,6
Leptidea juvernica/sinapis
Kurzbeschreibung (Walberla)
Die Tintenfleck-Weißlinge bilden einen Artkomplex aus den Arten Echter Tintenfleck-Weißling (Leptidea sinapis) und Unechter Tintenfleck-Weißling (Leptidea juvernica), die sich anhand des Aussehens nicht unterscheiden lassen.
Familie: Weißlinge | Leguminosenweißlinge
Flügelspannweite: 3,8 - 4,8
Aporia crataegi
Kurzbeschreibung (Walberla)
Der Baumweißling galt früher als Obstbaumschädling und wurde auch am Walberla gefunden.
Familie: Weißlinge Flügelspannweite: 4,5 - 6,0
Gonepteryx rhamni
Kurzbeschreibung (Walberla)
Der Zitronenfalter überwintert als Falter und hat die größte Lebenserwartung aller mitteleuropäischen Falter. Während die Flügel der Männchen zitronengelb gefärbt sind, sind die Weibchen blasser, grünlich-weiß. Er ist beinahe in allen Lebensräumen zu finden.
Familie: Weißlinge | Gelblinge
Flügelspannweite: 5,0 - 5,5
Colias alfacariensis/hyale
Kurzbeschreibung (Walberla)
Der Hufeisenklee-Gelbling (Colias alfacariensis) bildet mit der Goldenen Acht (Colias hyale) einen Artkomplex. Die beiden auf den Halbtrockenrasen vorkommenden Arten lassen sich ohne Genitaluntersuchung nur anhand der Raupen sicher unterscheiden.
Familie: Weißlinge | Gelblinge Flügelspannweite: 3,5 - 4,5
Colias croceus
Kurzbeschreibung (Walberla)
Der Postillon (Colias croceus) fliegt als Wanderfalter aus Südeuropa nach Franken, ist hier aber nicht im Stande zu überwintern.
Familie: Weißlinge | Gelblinge Flügelspannweite: 4,0 - 5,0
Pieridae
In der Fränkischen Schweiz wurde als weiterer Weißling die nicht bodenständige Art Resedafalter gesichtet.
Carterocephalus palaemon
Kurzbeschreibung (Walberla)
Dickkopffalter haben im Verhältnis zu ihrem massiven Körper einen dicken Kopf und kleine Flügel. Der Gelbwürfelige Dickkopffalter kommt auf den Halbtrockenrasen, Gebüsche und Waldränder vor.
Familie: Dickkopffalter | Gefleckte Dickkopffalter Flügelspannweite: 2,4 - 3,0
Erynnis tages
Kurzbeschreibung (Walberla)
Der Dunkle Dickkopffalter wird auch als Kronwicken-Dickkopffalter bezeichnet und lebt auf den Halbtrockenrasen am Walberla. Dort findet man ihm beim Ruhen mit weit geöffneten Flügeln.
Familie: Dickkopffalter | Würfel-Dickkopffalter Flügelspannweite: 2,3 - 2,6
Spialia sertorius
Kurzbeschreibung (Walberla)
Der Rote Würfel-Dickkopffalter ist ein Bewohner des Halbtrockenrasen am Walberla. Seine Raupen ernähren sich ausschließlich vom Kleinen Wiesenknopf.
Familie: Dickkopffalter | Würfel-Dickkopffalter Flügelspannweite: 2,2 - 2,4
Pyrgus malvae
Kurzbeschreibung (Walberla)
Auch der Kleine Würfel-Dickkopffalter sieht die Halbtrockenrasen als bevorzugten Lebensraum an. Seine Raupen ernähren sich entgegen seinem wissenschaftlichen Namen nicht von Malven, sondern nur von Rosengewächsen.
Familie: Dickkopffalter | Würfel-Dickkopffalter Flügelspannweite: 1,8 - 2,2
Pyrgus armoricanus
Kurzbeschreibung (Walberla)
Der Mehrbrütige Würfel-Dickkopffalter bildet mehrere Generationen pro Jahr und breitet sich seit kurzem in Bayern aus und ist dadurch auch am Walberla angekommen.
Familie: Dickkopffalter | Würfel-Dickkopffalter Flügelspannweite: 2,6 - 3,0
Carcharodus alceae
Kurzbeschreibung (Walberla)
Auch der Malven-Dickkopffalter ist hauptsächlich auf den Halbtrockenrasen am Walberla zu finden.
Familie: Dickkopffalter | Würfel-Dickkopffalter Flügelspannweite: 2,3 - 3,0
Ochlodes sylvanus
Kurzbeschreibung (Walberla)
Der Rostfarbige Dickkopffalter fliegt sowohl im Offenland als auch in Übergangsbereiche zum Wald. In Ruhestellung hat er die typische Flügelhaltung einiger Dickkopffalter. Die Hinterflügel bleiben flach in einer horizontalen Lage, während die Vorderflügel dazu in einem spitzen Winkel nach oben gerichtet sind.
Familie: Dickkopffalter | Eigentliche Dickkopffalter Flügelspannweite: 2,8 - 3,2
Thymelicus acteon
Kurzbeschreibung (Walberla)
Der Mattscheckige Braun-Dickkopffalter bevorzugt warme Lebensbedingungen und kommt daher bevorzugt auf den Halbtrockenrasen zwischen Büschen vor.
Familie: Dickkopffalter | Eigentliche Dickkopffalter Flügelspannweite: 2,4 - 2,8
Thymelicus sylvestris
Kurzbeschreibung (Walberla)
Der Braunkolbige Braun-Dickkopffalter hat eine enge Bindung an Gebüsche und Waldränder.
Familie: Dickkopffalter | Eigentliche Dickkopffalter Flügelspannweite: 2,0 - 2,5
Thymelicus lineola
Kurzbeschreibung (Walberla)
Der Schwarzkolbige Braun-Dickkopffalter lebt sowohl in trockenen als auch in feuchten Gebieten. Im Gegensatz zum beinahe identischen Braunkolbigen Braun-Dickkopffalter ist seine nach vorn gewandte Seite der Antennenspitze schwarz und nicht braun.
Familie: Dickkopffalter | Eigentliche Dickkopffalter Flügelspannweite: 2,2 - 2,6
Hesperiidae
Eine weitere Dickkopffalterart der Fränkischen Schweiz ist der Komma-Dickkopffalter (Hesperia comma), der früher wahrscheinlich auch am Walberla lebte. Neben den Sonnenröschen-Würfel-Dickkopffalter könnte auch der Schwarzbraune Würfel-Dickkopffalter noch dazugehören.
Verschollene Dickkopffalter: Spätsommer-Würfel-Dickkopffalter