Nachfolgend werden einige der in Franken bzw. Fränkische Schweiz heimischen Vögel vorgestellt, die auf oder am Walberla als Brutvogel leben, nach Nahrung suchen oder als Durchzügler Station machen, auf dieser Seite im ersten Teil die Singvögel:
Phoenicurus phoenicurus
Kurzbeschreibung (Walberla)
Der Gartenrotschwanz ist ein typischer Bewohner von Streuobstwiesen und sein Vorkommen gilt als Indikator für eine vielfältige Natur.
Ordnung: Sperlingsvögel | Singvögel
Familie: Fliegenschnäpper
Flügelspannweite: 21 - 24
Phoenicurus ochruros
Kurzbeschreibung (Walberla)
Der Hausrotschwanz war früher ein Bewohner des steinigen Berglandes, mittlerweile hat er Dörfer und Städte als Lebensraum erobert.
Ordnung: Sperlingsvögel | Singvögel
Familie: Fliegenschnäpper
Flügelspannweite: 23 - 27
Muscicapidae
Kurzbeschreibung (Walberla)
Zu den Fliegenschnäpper gehören das bekannte Rotkehlchen (Erithacus rubecula) und der Grauschnäpper (Muscicapa striata). Obwohl die Nachtigall (Luscinia megarhynchos) gewöhnlicherwese ihren Lebensraum in Nähe von Gewässern sucht, kann man seit kurzem ihren Gesang auch auf halber Höhe des Walberlahangs lauschen.
Ordnung: Sperlingsvögel | SingvögelFamilie: Fliegenschnäpper
Lanius collurio
Kurzbeschreibung (Walberla)
Der Neuntöter braucht Hecken und Sträucher und ist dafür bekannt einen Vorrat an Beutetieren an Dornen aufzuspießen. Dadurch kam er auch zu seinen Namen, da man früher glaubte, er würde erst neun Beutetiere aufspießen bevor er sie verspeist.
Ordnung: Sperlingsvögel | Singvögel
Familie: Würger
Flügelspannweite: 24 - 27
Alauda arvensis
Kurzbeschreibung (Walberla)
Die Feldlerche legt ihr Nest versteckt am Boden an. Die Männchen können am besten bei ihrem teils minutenlangen Singflug beobachtet und belauscht werden.
Ordnung: Sperlingsvögel | Singvögel
Familie: Lerchen
Flügelspannweite: 30 - 36
Sylvia curruca
Kurzbeschreibung (Walberla)
Die Klappergrasmücke ist die kleinste heimische Grasmückenart, die ein eher verstecktes Leben in Gebüschen führt.
Ordnung: Sperlingsvögel | SingvögelFamilie: Grasmücken
Flügelspannweite: 17 - 20
Sylvia atricapilla
Kurzbeschreibung (Walberla)
Grasmücken leben meist versteckt im dichten Gebüsch, aber die Mönchsgrasmücke erblickt man manchmal am Walberla.
Ordnung: Sperlingsvögel | SingvögelFamilie: Grasmücken
Flügelspannweite: 20 - 23
Sylvia
Kurzbeschreibung (Walberla)
Weitere Grasmücken die im Gebüsch und in den Waldrändern am Walberla leben sind Dorngrasmücke (Sylvia communis) und Gartengrasmücke (Sylvia borin).
Ordnung: Sperlingsvögel | SingvögelFamilie: Grasmücken
Linaria cannabina
Kurzbeschreibung (Walberla)
Der Bluthänfling benötigt dichte Hecken als Brutplatz. Er ernährt sich fast ausschließlich von Sämereien und ist dadurch auf Ackerkräuter als Basisnahrung angewiesen. Diese werden jedoch durch Einsatz von Herbiziden immer weniger.
Ordnung: Sperlingsvögel | SingvögelFamilie: Finken
Flügelspannweite: 21 - 24
Carduelis carduelis
Kurzbeschreibung (Walberla)
Der Stieglitz ist auch unter den Namen Distelfink bekannt, da er oft sitzend auf Disteln gesehen wird, wo er sehr gerne Distelsamen zu sich nimmt. Selbst der Nachwuchs wird vor allem mit Pflanzensamen gefüttert.
Ordnung: Sperlingsvögel | SingvögelFamilie: Finken
Flügelspannweite: 21 - 25
Fringilla coelebs
Kurzbeschreibung (Walberla)
Der Buchfink ist wohl der häufigste Singvogel in Mitteleuropa und neben der Amsel auch in Bayern. Übersetzt bedeutet sein wissenschaftlicher Name "Der Junggeselle", da in Deutschland überwiegend nur Männchen beim Überwintern beobachtet werden, wohingegen der größere Teil der Weibchen weiter gen Süden zieht.
Ordnung: Sperlingsvögel | SingvögelFamilie: Finken
Flügelspannweite: 25 - 28
Coccothraustes coccothraustes
Kurzbeschreibung (Walberla)
Der Kernbeißer ist der größte heimische Fink und wurde früher im Volksmund als Finkenkönig bezeichnet. Er hält sich meist in Baumkronen auf und nimmt als Nahrung gerne Kirschen zu sich, dessen Kerne er mit seinem kräftigen Schnabel aufknacken kann.
Ordnung: Sperlingsvögel | SingvögelFamilie: Finken
Flügelspannweite: 29 - 33
Chloris chloris
Kurzbeschreibung (Walberla)
Der Grünfink brütet am liebsten in dichten Hecken und ernährt sich von Sämereien, Knospen und Früchten.
Ordnung: Sperlingsvögel | SingvögelFamilie: Finken
Flügelspannweite: 25 - 27
Fringillidae
Kurzbeschreibung (Walberla)
Weitere Finken, die am Walberla angetroffen werden können, sind: Gimpel/Dompfaff (Pyrrhula pyrrhula), Girlitz (Serinus serinus) und Erlenzeisig (Spinus spinus). Dazu gesellt sich als Überwinterungsgast aus dem Norden der Bergfink (Fringilla montifringilla)
Ordnung: Sperlingsvögel | Singvögel Familie: Finken
Anthus trivialis
Kurzbeschreibung (Walberla)
Der eher unauffällige Baumpieper gibt seine Rufe von exponierten Singwarten oder bei einem kurzen Singflug aus.
Ordnung: Sperlingsvögel | Singvögel
Familie: Stelzen und Pieper
Flügelspannweite: 25 - 27
Motacillidae
Kurzbeschreibung (Walberla)
Die beiden Stelzenarten Bachstelze (Motacilla alba) und Wiesenschafstelze (Motacilla flava) trifft man eher auf Feldern und Wiesen, sowie in Gewässernähe um das Walberla herum an, als auf der Ehrenbürg selber.
Ordnung: Sperlingsvögel | Singvögel Familie: Stelzen und Pieper
Turdus merula
Kurzbeschreibung (Walberla)
Die Amsel wurde früher auch Schwarzdrossel genannt. Der häufig vorkommende Vogel sucht seine Nahrung am liebsten am Boden.
Ordnung: Sperlingsvögel | Singvögel
Familie: Drosseln
Flügelspannweite: 34 - 39
Turdus philomelos
Kurzbeschreibung (Walberla)
Die Singdrossel bekam ihren Namen aufgrund ihres klangvollen und oft zu hörenden Gesangs. Sie sucht ihre Nahrung vornehmlich am Boden und frisst sehr gerne Schnecken, deren Häuser sie meist auf immer denselben Steinen zerschlägt. Solche Plätze werden Drosselschmiede genannt.
Ordnung: Sperlingsvögel | Singvögel
Familie: Drosseln
Flügelspannweite: 33 - 36
Turdidae
Kurzbeschreibung (Walberla)
Eine weitere Drosseln am Walberla ist die Misteldrossel (Turdus viscivorus), die fast das gleiche Aussehen wie die Singdrossel hat, aber größer ist.
Ordnung: Sperlingsvögel | Singvögel Familie: Drosseln
Regulus
Kurzbeschreibung (Walberla)
Goldhähnchen gehören zu den kleinsten Vögeln Europas. Am Walberla sind sowohl das Wintergoldhähnchen (Regulus regulus) als auch das Sommergoldhähnchen (Regulus ignicapilla) zu finden.
Ordnung: Sperlingsvögel | SingvögelFamilie: RegulidaeGattung: Goldhähnchen
Phylloscopus sibilatrix
Kurzbeschreibung (Walberla)
Der Waldlaubsänger lebt in Laubwäldern, wo er sich überwiegend im Kronenbereich aufhält, jedoch brütet er meist auf dem Boden.
Ordnung: Sperlingsvögel | Singvögel
Familie: Laubsängerartige
Flügelspannweite: 20 - 24
Phylloscopidae
Kurzbeschreibung (Walberla)
Bei den am Walberla vorkommenden Laubsängerartigen Zilpzalp (Phylloscopus collybita) und Fitis (Phylloscopus trochilus) handelt es sich um Zwillingsarten, d.h. sie sind äußerlich beinahe gleich, so dass eine Unterscheidung durch ihre Rufe am sichersten ist.
Ordnung: Sperlingsvögel | Singvögel Familie: Laubsängerartige
Paridae
Kurzbeschreibung (Walberla)
Die Blaumeise (Cyanistes caeruleus) und die Kohlmeise (Parus major) gehören zu den bekanntesten heimischen Vögeln. Daneben gibt es am Walberla noch die Sumpfmeise (Poecile palustris), deren Äußeres mit der Weidenmeise (Poecile montanus) beinahe identisch ist. Eher selten trifft man auf die Tannenmeise (Periparus ater) und die Haubenmeise (Lophophanes cristatus), welche beide Nadelwälder bevorzugen.
Ordnung: Sperlingsvögel | Singvögel Familie: Meisen
Aegithalos caudatus
Kurzbeschreibung (Walberla)
Die Schwanzmeise, welche nicht enger mit den echten Meisen verwandt ist, nutzt ihren langen Schwanz als Balancierhilfe beim lebhaften Herumturnen auf kleinen Zweigen. Am Walberla und in Deutschland lebt und brütet die Unterart Aegithalos caudatus europaeus. Im Winter ziehen Schwanzmeisen in kleinen Trupps umher, hier ist es auch möglich, dass sich die aus dem Norden kommende Unterart Aegithalos caudatus caudatus dazugesellt, welche einen rein weißen Kopf besitzt.
Ordnung: Sperlingsvögel | Singvögel
Familie: Schwanzmeisen
Flügelspannweite: 16 - 19
Passeridae
Kurzbeschreibung (Walberla)
Der Feldsperling (Passer montanus) und der Haussperling (Passer domesticus) sind auch als Spatz bekannt. Sie treten meist in Trupps auf und ernähren sich hauptsächlich von Sämereien. Als Kulturfolger halten sie sich zu meist in der Nähe von landwirtschaftlichen Nutzflächen und in Dörfern auf.
Ordnung: Sperlingsvögel | Singvögel Familie: Sperlinge
Sitta europaea
Kurzbeschreibung (Walberla)
Der im Wald lebende Kleiber wird auch Spechtmeise genannt, da seine Lebensweise und sein Aussehen an Spechte und Meisen erinnert. Er ist bekannt dafür, dass er den Eingang seiner Bruthöhle mit Lehm verklebt. Zudem klettert er geschickt in den Bäumen herum, als einziger Vogel auch kopfüber.
Ordnung: Sperlingsvögel | Singvögel
Familie: Kleiber
Flügelspannweite: 23 - 27
Corvidae
Kurzbeschreibung (Walberla)
Zu den ganzjährig an der Ehrenbürg lebenden Rabenvögel gehören: Eichelhäher (Garrulus glandarius), Elster (Pica pica) und Rabenkrähe (Corvus corone). Früher gab es auch eine große Kolonie von Dohlen (Coloeus monedula) auf dem Walberla, jetzt sieht man sie aber meist nur noch durchstreifen. Auch die markanten Rufe des Kolkraben (Corvus corax) sind am Walberla zu vernehmen.
Ordnung: Sperlingsvögel | Singvögel Familie: Rabenvögel
Delichon urbicum
Kurzbeschreibung (Walberla)
Die Mehlschwalbe baut aus Lehm ein geschlossenes Nest mit schmalem Einschlupf bevorzugt an Außenwänden von Gebäuden. Sie gilt als sehr brutorttreu, d.h. sie kehrt jedes Jahr zu ihrem gewählten Neststandort zurück.
Ordnung: Sperlingsvögel | Singvögel
Familie: Schwalben
Flügelspannweite: 26 - 29
Hirundo rustica
Kurzbeschreibung (Walberla)
Die Rauchschwalbe baut ein schalenförmiges, nach oben offenes Nest aus Stroh und Schlamm in offen gelassenen Innenräumen wie Ställe und Scheunen. Wie die Mehlschwalbe fällt sie durch ihr schnelles und wendiges Jagen in der Luft auf.
Ordnung: Sperlingsvögel | Singvögel
Familie: Schwalben
Flügelspannweite: 32 - 34
Emberiza citrinella
Kurzbeschreibung (Walberla)
Die Goldammer gilt als Bewohner einer Kulturlandschaft mit vielen Feldern und Wiesen durchzogen von Hecken und Gebüschen.
Ordnung: Sperlingsvögel | Singvögel
Familie: Ammern
Flügelspannweite: 23 - 29
Oriolus oriolus
Kurzbeschreibung (Walberla)
Der Pirol ist der Vogel am Walberla mit dem wohl exotischsten Aussehen. Er hält sich meist nur in hohen Baumkronen auf, so dass seine Anwesenheit durch seinem klangvoll flötenden Gesang erkannt wird.
Ordnung: Sperlingsvögel | Singvögel
Familie: Pirole
Flügelspannweite: 35 - 40
Locustella naevia
Kurzbeschreibung (Walberla)
Der Feldschwirl bewegt sich am liebsten am Boden. Sein Gesang ähnelt dem Zirpen einer Heuschrecke.
Ordnung: Sperlingsvögel | Singvögel
Familie: Grassänger
Flügelspannweite: 18 - 21
Sturnus vulgaris
Kurzbeschreibung (Walberla)
Der Star hat ein dunkles Gefieder, welches im Schlichtkleid mit weißen Flecken übersät ist. Stare bilden außerhalb der Brutzeit große Schwärme.
Ordnung: Sperlingsvögel | Singvögel
Familie: Stare
Flügelspannweite: 37 - 42
Troglodytes troglodytes
Kurzbeschreibung (Walberla)
Der Zaunkönig gehört zu den kleinsten Vögel Europas. Er ist ein emsiger Sänger und hat im Verhältnis zu seiner Körpergröße die lauteste Stimme. Sein kurzer Stummelschwanz ist meist aufgestellt.
Ordnung: Sperlingsvögel | Singvögel
Familie: Zaunkönige
Flügelspannweite: 12 - 16
Passeri
Kurzbeschreibung (Walberla)
Weitere Singvögel, die am Walberla angetroffen werden können, sind die Heckenbraunelle (Prunella modularis) und der Gartenbaumläufer (Certhia brachydactyla). Am Fuße der Ehrenbürg brütet im Schilf der Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus).
Ordnung: Sperlingsvögel | Singvögel